Der Begriff Reiki stammt aus dem Japanischen und bedeutet "universelle Lebensenergie". Reiki ist also jene Kraft, Energie, die für alles Existierende die Grundlage des Lebens bildet. Sie ist der Lebensstrom in uns und in allem, was uns umgibt. Das bedeutet, aller irdischen Vielfalt - den Blumen auf den Wiesen und den Tieren im Wald, den Fischen im Teich und den Vögel in den Lüften, und natürlich auch uns, den Menschen auf diesem blauen Planeten, ist eins gemeinsam - wir alle leben durch und im Reiki, auch wenn dafür natürlich verschiedene Ausdrücke existieren.
Reiki-Praxis ist weder eine Religion noch eine Kirche, auch wenn sie weder das Eine noch das Andere negiert. Reiki ist vielmehr eine lebendige, praxisorientierte Beschäftigung mit den Fragen des geistigen Wachstums. Reiki-Praxis ist sehr intensiv mit der persönlichen Einstellung verbunden zu den Fragen der Eigenverantwortung für sein Leben, aber auch der Verantwortung für die Impulse, die man dem Leben um sich herum gibt. Reiki-Kraft wird mit der Technik des Handauflegens kanalisiert und übertragen. Der Reiki-Praktizierende dient als Kanal, die Japaner gebrauchen dabei das Bild eines leeren Bambusrohrs, wodurch sich die Energie kanalisieren lässt. Der Kanal selbst hat aber keinen Inhalt.
Die Leere steht für den Zustand der geistigen Wachheit, in dem man die kommenden Gedanken weiter ziehen lässt, ohne sich mit ihnen zu identifizieren oder ihnen anzuhaften. Der Reiki-Praktizierende kann sich selbst oder einem anderen Menschen die Reiki-Kraft übertragen, aber auch den Tieren, Pflanzen und bestimmten Lebenssituationen. Reiki wird oft als Instrument oder Technik verstanden, um bestimmte Ziele zu erreichen - Entspannung, Wohlbefinden. Dies ist Reiki gewiss auch. Dennoch reicht Reiki über die Grenzen des rein Instrumentellen hinaus. Reiki ist vielmehr ein Lebensweg.